Entwicklungen in Informationstechnologie beeinflussen Banken auf zwei verschiedene Arten. Erstens, Informationstechnologie kann die Kosten von Banken reduzieren, indem sie auf Papier basierende, arbeitsintensive Prozeduren automatisiert. Zweitens, sie verändert möglicherweise die Art und Weise wie Banken in Märkte eintreten und wie Kunden Zugang zu Bankprodukten haben. In diesem Papier konzentrieren wir uns auf den zweiten Aspekt. Wir zeigen dass Internetbanking möglicherweise die versunkenen oder irreversiblen Kosten, die beim Markteintritt entstehen, reduziert hat. Bestreitbarkeitstheorie (z.B. Baumol et al., 1982) argumentiert, dass versunkene Kosten ein zentraler Faktor für die Bestreitbarkeit von Märkten sind. In perfekt bestreitbaren Märkten sind Marktteilnehmer in der Lage kostenlos in Märkte einzutreten und sie auch wider zu verlassen. Wenn versunkene Kosten hoch sind, sind die Kosten des Markteintritts und des Marktaustritts auch hoch und der Bestreitbarkeitsgrad ist reduziert. Dieses Papier untersucht ob das Internet für Banken zu einer Reduzierung der versunkenen Kosten pro Kunden geführt hat.
Carsten Eckel untersucht, welchen Einfluss die Ausgaben für FuE auf die Marktstrukturen der betroffenen Sektoren haben und welche Rückschlüsse sich daraus für die Wohlfahrtswirkungen von Außenhandel ziehen lassen. Die Analyse zeigt, dass Außenhandel im Falle eines Anstiegs der Marktkonzentration auch negative Wohlfahrtswirkungen haben kann. Prof. Dr. Carsten Eckel wurde an der Universität Göttingen habilitiert. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Internationale Wirtschaft, der Universität Bamberg.
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Der Sunk-Cost-Effekt beschreibt die irrationale Tendenz, Entscheidungen über die Fortsetzung eines Unterfangens oder die Nutzung einer Sache davon abhängig zu machen, ob und in welchem Umfang hierfür bereits versunkene Kosten entstanden sind. Dieses kann in der Praxis kostspielige Konsequenzen nach sich ziehen. Eine Reihe empirischer Arbeiten legt jedoch nahe, dass bestimmte Persönlichkeitsvariablen darüber mitbestimmen, ob Entscheidungsträger mehr oder weniger anfällig für Sunk-Cost-Effekte sind. Hierbei handelt es sich um Handlungs- und Lageorientierung, Optimismus und Pessimismus, den re...
Der Sunk-Cost-Effekt beschreibt die irrationale Tendenz, Entscheidungen über die Fortsetzung eines Unterfangens oder die Nutzung einer Sache davon abhängig zu machen, ob und in welchem Umfang hierfür bereits versunkene Kosten entstanden sind. Dieses kann in der Praxis kostspielige Konsequenzen nach sich ziehen. Eine Reihe empirischer Arbeiten legt jedoch nahe, dass bestimmte Persönlichkeitsvariablen darüber mitbestimmen, ob Entscheidungsträger mehr oder weniger anfällig für Sunk-Cost-Effekte sind. Hierbei handelt es sich um Handlungs- und Lageorientierung, Optimismus und Pessimismus, den re...
Dieses Buch untersucht die Existenz und Bedeutung von reinen Verteilungskonflikten in Marktwirtschaften, die nicht durch Kartellierung oder staatliche Umverteilungspolitik verursacht sind. Reine Verteilungskonflikte bestehen dann, wenn durch politische Aktivitäten ein Preis geändert werden kann, ohne daß es zu einer Reallokation von Ressourcen kommt. Die Möglichkeit derartiger Verteilungskonflikte wird auf die Existenz verlorener Kosten und dünner Märkte zurückgeführt und die Existenz von Marktverbänden, insbesondere Gewerkschaften, damit begründet. In einem zweiten Teil werden die allgemeinen Resultate auf Gewerkschaften angewandt. In einem einfachen Modell wird die Lohnbildung in einem Unternehmen untersucht, das wegen versunkener Kosten vom Arbeitsmarkt abgeschottet ist. Die Arbeiter versuchen einen Teil der Quasirente zu erhalten, wobei sie berücksichtigen müssen, daß die Gefahr des Verlustes des Arbeitsplatzes in einer späteren Periode steigt, wenn dem Unternehmen ein kleinerer Anteil an der Quasirente verbleibt. Die Frage der Einheit der Arbeiter im Unternehmen, die Bedeutung zentraler Gewerkschaften wird ausgehend von diesem Modell diskutiert
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In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Marktprozeß und Unternehmensentwicklung, Abteilung Wettbewerbsfähigkeit und industrieller Wandel, Band 99-13
"In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie sich die europäische Integration auf den Wettbewerb auswirkt. Am Beispiel der beiden Hauptsegmente nichtalkoholischer Getränke - kohlensäurehaltige 'Softdrinks' und Mineralwasser - wird untersucht, ob sie sich im Hinblick auf die geographische Ebene, auf der Wettbewerb stattfindet, unterscheiden. Die empirischen Ergebnisse deuten darauf hin, daß die Unternehmen in Europa in beiden Segmenten im Wettbewerb stehen. Interessanterweise wird der europäische Markt eher durch Unternehmensstrategien integriert, die in wachsendem Maße multinational ausgerichtet sind, als durch zunehmende Handelsströme. Bei der Interpretation der Ergebnisse stützt sich die Autorin auf die neue Theorie der Marktstruktur, derzufolge in Industrien mit endogenen versunkenen Kosten - und hierzu zählt auch die Getränkeindustrie - die traditionell inverse Beziehung zwischen Marktstruktur und Marktvolumen angesichts der hohen Overhead-Ausgaben aufgehoben wird." (Autorenreferat)
Unternehmensgründungen gelten als Träger der Beschäftigungsexpansion. Diese Wahrnehmung stützt sich auf eine breite Palette empirischer Erkenntnisse, theoretische Erklärungsansätze existieren aber nur vereinzelt. Der Autor entwickelt Bausteine zu einer solchen, mit der Empirie zu vereinbarenden, Theorie der Erfolgswahrscheinlichkeit junger Unternehmen. Eine, durch Untersuchungen von Frieder Schmitz ergänzte, empirische Bestandsaufnahme belegt vor allem die betriebliche Heterogenität der Beschäftigungseffekte von Unternehmensgründungen. Daneben charakterisiert das Alter, das neue Unternehmen erreichen (können), wesentlich den Strukturwandel einer Volkswirtschaft. Ansätze der Neuen Industrieökonomik verbinden beide Faktoren. Der Autor arbeitet hier vor allem die überragende Bedeutung versunkener Kosten im strategischen Wettbewerb zwischen etablierten Anbietern und Neugründungen heraus. Die Vor- und Nachteile solcher strategischer Investitionen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erklärung der Erfolgswahrscheinlichkeiten junger vs. alter Unternehmen (Unternehmensfluktuation). Zur Erklärung des Zusammenhangs der Unternehmens- zur Beschäftigungsfluktuation, überträgt Frieder Schmitz das Konzept des strategischen Wettbewerbs auf die betriebliche Arbeitskräftenachfrage. Betriebliche Personalmaßnahmen können demnach auch die Position eines Unternehmens auf dessen Absatzmarkt (und damit die Lebensdauer ein Gründung) beeinflussen. Aus der Perspektive eines "Beschäftigungserfolges" von Gründungen wird so auf die Vorteilhaftigkeit einer Personalflexibilität in den ersten Unternehmensjahren aber auch einer langfristig angelegten Personalstrategie hingewiesen
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"Die Wahl eines Standorts ist für Firmen von fundamentaler Bedeutung. Häufig werden Investitionen nötig, die eine Verlagerung mit hohen 'versunkenen Kosten' verbinden. Auch wenn die Anzahl der Verlagerungen seit den 1970er Jahren deutlich zugenommen hat, bleiben sie weiterhin relativ seltene Ereignisse. Unter regionalökonomischen Gesichtspunkten sind sie dennoch von Interesse, da theoretische Überlegungen und empirische Fallstudien dafür sprechen, dass es vor allem junge und aufstrebende Firmen sind, die verlagert werden. Auf der Basis eines umfangreichen Datensatzes wird überprüft, ob diese These bestätigt werden kann. Es kann gezeigt werden, dass, im Vergleich zu stationären Betrieben, verlagerte Betriebe tatsächlich potenter sind. Sie expandieren stärker, sind deutlich jünger und beschäftigen häufiger hochqualifizierte Mitarbeiter. Die Distanzen über die verlagert wird sind eher kurz, so dass die Verbindungen zu Kunden und Lieferanten sowie die Arbeitswege der Mitarbeiter wenig tangiert werden. Typischerweise werden Betriebe von den Zentren an die suburbanen Ränder verlagert. Dort sind die fixen Standortkosten deutlich geringer als in den Zentren. Wie aber bereits viele Studien gezeigt haben, entstehen neue Firmen vor allem in den Zentren. Werden jungen Firmen älter und expandieren, ändern sich die Standortfaktoren und kostengünstige Standorte im Umland werden attraktiv. Insofern bilden Zentren und Umland zusammen ein 'Angebot' an junge Firmen. Das Umland profitiert unmittelbar vom Zuzug aufstrebender junger Firmen, aber auch die Zentren haben einen Nutzen, wenn attraktive Arbeitsplätze und Kaufkraft in ihrem Umland verbleiben." (Autorenreferat)